Heute zum 4. Adventswochenende habe ich etwas gebastelt - zusammengesetzt aus zwei Bildern. Irgendwas sprach mich in diesem Zitat die Woche an! Aber auch einmal das Gleis - aufgenommen auf einer Fahrt mit der Brockenbahn.
Wir stehen im Leben oft an Punkten an denen wir entscheiden müssen, welchen Weg wir gehen wollen. Das war so ein Gedanke beim Betrachten des Bildes.
Und oft lösen Veränderungen Angst aus. Alles hat aber zwei Seiten und wir entscheiden welchen Gedanken wir größere Priorität einräumen - den Negativen oder den Positiven.
Mit dem Hintergrund und der Bearbeitung des Bildes möchte ich passend zur Advents - Weihnachtszeit etwas Stimmung vermitteln und den Geist der Weihnacht. Obwohl ich gerade beim Posten die Nachrichten schaue und es heute extrem traurig empfinde. Ich halte auch nichts davon Gefühle zu verdrängen - sie müssen wahrgenommen werden und als vorhanden akzeptiert sonst leben sie ihr Eigenleben.
Das Originalbild
Im Geistig- Spirituellen habe ich die Hoffnung dass die Situation für viele Menschen die Möglichkeit birgt, sich auf das eigentlich Wesentliche zu besinnen, teilweise gezwungener Maßen zur Ruhe zu kommen, sich den eigenen Ängsten zu stellen um sie zu überwinden. Denn Ablenkung durch Konsum etc. gelingt nicht ganz so leicht.
Siehst droben du die Sterne
Im blauen Aether stehn?
So fern ist meine Hoffnung,
Doch soll sie nie vergehn.
~ Albert Emil Brachvogel
Ich hatte die Woche auch den ersten Hinweis in der Corona App, das ich eine positive Coronabegegnung hatte in den letzten 14 Tagen. D.h. sie funktioniert - gleichzeitig mit dem Hinweis das ein geringes Risiko besteht und ich nichts unternehmen muss, weil ich entweder genug Abstand hatte, oder der Kontakt nur kurz war. Da ich nur noch mit FFP2 Maske unterwegs bin, tut diese ihr Übriges. Ich habe auch nach wie vor keine Angst, aber es macht schon nachdenklich, dass die wenigen Kontakte die ich beim Einkauf noch habe - doch zeigt wie nah das Virus ist.
Ich hatte im März eigentlich auch die zarte Hoffnung, dass die Menschen etwas zum Nachdenken bringt - was wir im Kleinen tun können, um der Natur zu helfen.
Die Folgen der Coronainfektionen scheint mir aber eher ein negatives Bild unserer Gesellschaft und des menschlichen Handeln aufzuzeigen. Das ist zwar eine stimmungsmäßige Direktnegativsicht heute bei mir.
Aber so viel Egoismus, Dummheit und Ignoranz die sichtbar sind. Daran merke ich dann aber - immer mal wieder mit Erstaunen - wie wenig manche Menschen über die Dinge und Situationen überhaupt nachdenken.
Manchmal - wie bei z.B. der emotionalen Rede der Brandenburgischen Gesundheitsministerin Nonnemacher, (Ärztin) fühle ich mich emotional sehr angesprochen. Sie wandte sich mit deutlichen Worten an die AfD -Fraktion und ihren Vorsitzenden Berndt: "Sie wissen nicht wie das ist, wenn ein Patient erstickt.
Das spricht mir so aus der Seele und sind auch meine Emotionen, wenn ich es nicht schaffe distanziert zu bleiben - Erinnerungen als Krankenschwester kommen dann hoch bzw. sind wahrscheinlich immer da - ich versuche sie nur in der Regel nicht so hochkommen zu lassen.
Jetzt habe ich wieder so viel dazu geschrieben - aber heute frustriert es mich einfach sehr, das so viele Menschen so unvernünftig und egoistisch sind. Unsere Zahlen steigen weiter - oder wieder und sind auch schon wieder über 200 seit einigen Tagen.
Die letzten Tage schienen auch keinerlei Veränderung des Verkehrsaufkommens zu bringen - trotz Schließung der Geschäfte ....
Aber heute ist es auf der Straße doch sehr ruhig und die Sonne scheint am blauen Himmel - um auch das Positive zu sehen und zu erwähnen.
Blick vom Balkon gestern - heute ist der Himmel ganz wolkenleer :-)
Die Woche hatte ich vom Wetter her auch Glück und konnte einen Tag zum Gesprächstermin mit der Klientin, eine Runde in der Stadt machen. Deutlich schwieriger als im März/ April das passende Wetter zu haben für Außentermine.
Nächste Woche muss ich noch Montag und Dienstag arbeiten - dann bin ich durch - obwohl dann ebenfalls die gleichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Habe mich so entschieden in der Hoffnung, das am Dienstag die Läden nicht ganz so voll sind, denn ich muss die Klienten zum Einkauf begleiten. Dieses Foto aus der Stadt ist vom Montagsspaziergang.
Heute werde ich mich wohl nur auf dem Balkon aufhalten - ich muss nichts mehr besorgen und am Wochenende sind mir die Ausflugsmöglichkeiten innerhalb Bielefeld auch zu voll - in Erinnerung an den ersten Lockdown als die Menschen all die Plätze in Massen stürmten.
Ich habe mir den Balkon so schön gestaltet - da kann ich es auch gut aushalten. Hier meine Einladung an die Naturgeister.
Vielleicht kann ich heute auch mal etwas auf dem Balkon lesen. Habe mir gestern ansonsten eine Tageslichtlampe gekauft - zusammen mit Vigantol gut gegen Athrose, fürs Immunsystem und für die Stimmung. Und bald werden die Tage ja wieder länger.
Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens.
~ Friedrich Wilhelm Nietzsche
Ich wünsche Euch ein schönes viertes Adventswochenende und bleibt gesund :-)
Verlinkt mit Nova`s
Liebe Liz, deine Worte klingen in meinem Ohr als wenn ich
dir gegenüber stünde, Frust, Angst und Ungewissheit breiten
sich in mir aus, verursacht durch die Unvernunft andere Menschen.
Das alles hast du treffend ausgedrückt, danke für deinen intensiven
Post, dass die aktuelle Situation deutlich und klar darstellt.
Es sieht im Moment so aus, dass es kein Ende dieser Zeit gibt, sondern
es tut sich schon wieder ein neuer Virus auf, bzw. eine Mutation...
Ganz liebe Grüße zu dir, wir lassen uns dennoch nicht unterkriegen
und suchen uns immer schöne Momente, die das Leben etwas erleichtern.
Alles alles Liebe dir, Karin Lissi
vom 21.12.2020, 09.55