Ausgewählter Beitrag
Im Moment spüre ich ganz intensiv das Gefühl für meine Heimat, meinen Geburtstort Arnsberg und die Sorge die ich hatte, dass die Möhnetalsperre überläuft. Denn als Kind und in der Jugendzeit gab es immer mal Hochwasser durch die Ruhr noch in Fröndenberg. Und auch wenn ich ich es nicht erlebt habe - die Bombardierung der Möhnetalsperre in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 - hat dieses Ereignis in Fröndenberg dennoch als Erinnerung meine Kindheit geprägt. Deswegen war ich auch alarmiert - zudem es Fröndenberg am vorherigen Wochenende sowieso schon als ersten Ort mit den Wassermengen besonders hart getroffen hatte.
Es war knapp - 1 cm fehlte am Überlauf - jetzt entspannt sich die Lage täglich und ich spüre die Erleichterung. Um bei Hochwasser einen Überlauf zu ermöglichen sind in der Mauerkrone, unterhalb der Fahrbahn, 105 Öffnungen eingelassen.
Das Wasser fließt dann in die Ruhr und die nächsten Orte sind dann
Neheim, Wickede und Fröndenberg - wo ich am Donnerstag ja eigentlich hin
wollte.
Hier kann man die Öffnungen in der Mauer ganz gut erkennen für den Überlauf.
Es war gut, zu lesen, dass die bewaldete Fläche wohl mit dazu beigetragen hat, das mehr Wasser zurück gehalten wurde. Hier mehr dazu
Ich wünsche Euch einen schönen, friedlichen Sonntag und allen Betroffenen der Unwetterlage Mitgefühl, Kraft, Unterstützung und Hoffnung. Es geht sehr ans Herz diese Bilder in den Nachrichten zu sehen!
Im ZIB weitere schöne Fotos vom Möhnesee
Liz 18.07.2021, 00.00
Moin Liz!
Einerseits finde ich Talsperren sehr interessant, andererseits machen sie mir schon Angst, wenn ich mal ganz oben gestanden habe. Da kommen dann Bilder in den Kopf, wie derzeit bei den Ãœberflutungsopfern.
Danke für deinen aufschlussreichen Bericht!
Liebe Grüße
Anne
vom 19.07.2021, 07.34